Andreas Büch geht für die SPD in das Rennen um das Sendener Rathaus

v.l. Tanja Kuchenbecker, Andreas Büch, Maren Bachmann und Bernd Bachmann
SPD Senden

17. Oktober 2025

Mit 100 Prozent der Stimmen wurde Andreas Büch von den Mitgliedern der SPD Senden zum Bürgermeisterkandidaten gewählt. „Ein großes Vertrauen und ein starkes Votum unserer Mitglieder“, beschreibt Bernd Bachmann, Zweiter Bürgermeister und stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender, die Nominierung des 34-Jährigen. Damit ist Büch der bisher einzig bekannte Herausforderer, der der amtierenden Bürgermeisterin Claudia Schäfer-Rudolf bei der Kommunalwahl 2026 den Chefposten im Sendener Rathaus streitig machen möchte.

Büch, der als gebürtiger Brandenburger der Liebe wegen 2017 nach Senden kam, ist kein Unbekannter. Seit 2021 ist er Vorsitzender des SPD-Ortsvereins in Senden, gehöhrt dem SPD- Kreisverband Neu-Ulm an und trat bei der vergangenen Bundestagswahl als Direktkandidat für den Stimmkreis Neu-Ulm/Günzburg an. Als studierter Politikwissenschaftler liege ihm Politik förmlich im Blut.

Beruflich ist er als Teamleiter in der Versandlogistik eines renommierten Sportartikelherstellers im Unterallgäu tätig und vertritt dort auch die Interessen der Belegschaft im Betriebsrat. "Ich verstehe mich als passionierter Teamspieler mit dem Ziel den besten Kompromiss zu finden. Eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Rathaus und der direkte Draht zu den Bürgerinnen und Bürgern sind die wichtigsten Grundlagen für das Amt des Bürgermeisters." erklärte Büch.

Als Grund für seine Kandidatur gibt Büch an, dass Kommunalpolitik im Gegensatz zur Bundespolitik viel näher an der Lebensrealität der Bürgerinnen und Bürger sei und sich mit konkreten Problemen auseinandersetze. "Viele Menschen sagen mir, dass Berlin zu weit weg wäre von der Realität und statt Lösungen zu präsentieren, verwickelt man sich lieber in politische Grabenkämpfe." so Büch.

Politik dürfe nicht den Eindruck von Stillstand erwecken. Stillstand habe Büch auch in Senden gespürt, als er 2017 hierherzog. Zwar habe sich unter der amtierenden Bürgermeisterin vieles gebessert, dennoch sehe er in mehreren Bereichen noch reichlich Verbesserungsbedarf.

Der Aus- und Umbau der städtischen Infrastruktur würde auch in Zukunft eine zentrale Herausforderung bleiben, denn Senden brauche ein gesundes Wachstum. "Ich möchte ein moderates und gut moderiertes Wachstum, damit wir auch in Zukunft als Wirtschaftsstandort und als Lebensmittelpunkt attraktiv bleiben." so Büch.

Neben den aktuellen Herausforderungen sprach Büch aber auch über langfristige Konzepte insbesondere beim Klimaschutz. Extreme Wetterereignisse wie Hitze oder Starkregen mit Überflutungspotenzial würden in Zukunft noch mehr zur Herausforderung werden. "Als SPD haben wir den Stein ins Rollen gebracht, dass Senden einen Klimaschutzmanager hat. Daran will ich anknüpfen." erklärte Büch und dankte dabei seiner Fraktion im Sendener Stadtrat.

Besonders wichtig sei Büch jedoch der Umgang miteinander. Sei es der Verein oder der berufstätige Bürger, der nur seinen Ausweis im Rathaus erneuern möchte. In den skandinavischen Staaten würden sich Ämter und Verwaltung mehr als Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger verstehen. "Diese Mentalität würde ich mir auch bei uns wünschen. Wenn ich von Digitalisierung spreche, meine ich damit einen besseren Zugang und schnellere Prozesse. Wir können nicht alles verändern, doch ein offener und unkomplizierter Umgang untereinander würde uns alle voranbringen."

Nach seiner Nominierung bestimmten die Mitglieder auch die Kandidatinnen und Kandidaten für die SPD-Stadtratsliste. Auf Platz eins steht Andreas Büch, gefolgt von der Fraktionsvorsitzenden Maren Bachmann, Zweiter Bürgermeister Bernd Bachmann, Stadträtin Tanja Kuchenbecker, Markus Marek, Alexandra Mager, Andreas Rusch, Katharina Büch, Martin Mayr und Alina Geßler. Insgesamt umfasst die SPD-Liste 30 Bewerberinnen und Bewerber, darunter 14 Frauen und 16 Männer. „Dass sich so viele engagierte Frauen für unsere Liste gefunden haben, ist ein starkes Signal für Gleichberechtigung und gelebte Vielfalt“, betonte Büch. „Wir haben einen starken Bürgermeisterkandidaten und eine ebenso starke Stadtratsliste – der Wahlkampf kann starten“, so der Tenor unter den Mitgliedern am Ende des Abends.

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