Am Samstag, 29.11.2014 um 18.00 Uhr traf sich der Sendener SPD Ortsverein zur Nachtwächterführung durch Ulm mit dem Nachwächter Karl Heinrich I: Zunächst machte uns Karl Heinrich mit den Regularien vertraut. Dazu ernannte er Regina als Organisatorin der Führung zum „Regularienweib“. Hasan wurde zum „Obergassenknecht“ und Katharina zur „Untergassenknechtin“ befördert. Ihre Aufgabe bestand darin, sogenannte nicht geladene Zuhörer höflichst nach einmaligem Lauschen aufzufordern, die Führung zu verlassen. Des Weiteren mussten sie die Gruppe zusammenhalten und Karl Heinrich jedes Mal mit ihren putzigen kleinen Laternen leuchten, damit er wusste, dass alle da sind und er mit seinen meist schwäbischen, aber auch für unsere Nordlichter wie Uwe und Klaus verständlichen Ausführungen, weiter machen konnte.
Zunächst ging es vom Neuen Bau, zur Blau, zum Saubrückle, zum Gerberviertel, zum Schönen Haus, zum Schiefen Haus, zum Schwörhaus bis zur Beendigung am Teichmann-Brunnen an der Neuen Straße. Wir wurden auf sehr humorvolle, aber auch interessante Weise über die einzelnen Sehenswürdigkeiten informiert. Ebenso erklärte uns Karl Heinrich die Herkunft heute noch gebräuchlicher Sprichwörter, die ihren Ursprung in Ulm hatten, wie z. B. „das Wasser abgraben“ oder „die Felle davon schwimmen“ u. ä.
Die Führung war für 90 Minuten angesetzt. Daraus wurden dann aber ca. 2,5 Stunden und es war keine Minute langweilig.
Gegen 20.30 Uhr wurden das Regularienweib, der Obergassenknecht und die Untergassenknechtin mit Goldtalern aus Schokolade durch Karl Heinrich entlohnt und die Gruppe verabschiedet.